Deichbrand

18. bis 21. Juli /
Seeflugplatz Cuxhaven/ Nordholz (CUX)

Im perfekten Festivalsommer darf das DEICHBRAND nicht fehlen.
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Sommer, Sonne, Festivalsaison – Im Meer an Festivalmöglichkeiten ist das alljährliche DEICHBRAND mit seiner einzigartigen Location nicht mehr wegzudenken. Vom 18. bis 21. Juli wird am Seeflugplatz Cuxhaven/Nordholz ausgelassen gefeiert, getanzt und gecampt.
An der Nordseeküste, am plattdeutschen Strand, treffen seit 15 Jahren Feier- und Tanzwütige auf die vielen Acts des DEICHBRAND Festivals. Und in diesen 15 Jahren hat sich vor Ort einiges entwickelt: 2005 trafen sich noch rund 500 Personen an der Kugelbake in Cuxhaven, Niedersachsens nördlichstem Punkt. Inzwischen kann das Open-Air nicht nur mit seinen hohen Besucherzahlen punkten. Vorzüge sind natürlich der allseits bekannte Festival-Aldi, in dem man auf 1 200 Quadratmetern alles bekommt, was das Camper-Herz begehrt – oder was man eben zu Hause vergessen hat: Lebensmittel, Zelt-Ausrüstung, Grillzeug und jede Menge Bier. Seit 2016 bietet das DEICHBRAND sogar ein sogenanntes „Comfort Village“, wo Festivalgäste in Iglus, Tipis, auf Schrebergartengrundstücken oder in Holzhütten nächtigen und sich erholen können, während es den Rest der Tage über zu einer der fünf Bühnen geht, um abzusteppen. Zum Abkühlen und Planschen ist das Meer direkt vor der Haustür. Keine Sorge, wenn man dort statt kühlem Nass eine riesige Matschfläche, das Watt, vorfindet: Ebbe und Flut lassen sich an ausgehangenen Gezeitenkalendern ablesen oder auf der Festival-Homepage recherchieren, sodass dieser kleinen Pause vom DEICHBRAND-Feier-Fieber nichts im Weg steht. Und weil Künstler wie Thirty Seconds To Mars, The Chemicals Brothers und Bonez MC & RAF Camora bei so einem Ereignis genauso wichtig sind wie Dosenbier und gute Laune, portraitieren wir für euch noch kurz sechs der mehr als 100 vorfreudeerweckenden DEICHBRAND Acts aus Rock, Rap, Indie und Elektronik.
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Alligatoah
Der spitzzüngige Terror-Rap-King der ironischen Reimspielerei ist einer der großen Namen des diesjährigen DEICHBRANDs. Wer allerdings bei Alligatoah plumpe Hip-Hop-Beats erwartet, wird bald eines besseren belehrt: Wie er im SUBWAY-Interview zu seiner „Wie Zuhause"-Tour“ verriet, sucht er ich immer neue musikalische Nischen, statt eine abgedroschene Schiene zu fahren: „Ich frage mich gerade stark, was ich eigentlich noch machen soll, ist doch alles da. Ich glaube trotzdem, dass ich irgendwann wieder eine Lücke für was Neues sehe. Nichts liegt mir ferner, als jetzt meine Alligatoah-artige Schiene entdeckt zu haben und beizubehalten bis ich 70 bin. Das würde mich selbst langweilen“. Mit grandiosen Texten und akustischem Melodienhagel heizt der Rapper, Sänger, DJ und Produzent in gewohnter Manier auch beim DEICHBRAND ein.
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Feine Sahne Fischfilet
Zugegeben: Die Jungs von Feine Sahne Fischfilet hatten es in der letzten Zeit nicht leicht. Doch Absagen und Unterbrechungen ihrer Konzerte und die Vorstellung ihres Films „Wildes Herz“ an einer Schule haben der Band allerdings keinesfalls geschadet. Sie sind immer noch laut, links und haben Lust. „Wir wollen mit unserer Musik Kraft geben, schöne Momente schaffen und erreichen, dass sie den Leuten nahegeht“, betonte Sänger Monchi vor einem Jahr im SUBWAY-Interview. Und so lässt sich die Musik der mecklenburg-vorpommernschen Politpunkband auch beschreiben: Ehrlich.
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VSK
Eine große Überraschung im Rapgame war das 2018 erschienene erste Album „Wo die wilden Kerle flowen“ von VSK, dem Verbalen Style Kollektiv, denn mit Wortwitz und jeder Menge Selbstironie feiern sie die Wurzeln und Werte der 1990er-Jahre-Hip-Hop-Kultur ebenso, wie sie sich darüber lustig machen. Wer steckt dahinter? Niemand geringeres als die Meister der Ironie, die „Künstler in Zwangsjacken“ K.I.Z., die ebenso intelligent und scharfsinnig wie aggressiv und energetisch jede Bühne abreißen.


Left Boy Press Shot 1 2018 c Maite Kalita art

Left Boy

Mit 16 schrieb er seinen ersten Song – inzwischen hat es Left Boy bis zum DEICHBRAND geschafft. Der heute 29-jährige Rapper aus Wien ist ein musikalisches Multitalentschamäleon, das seine Songs auf englisch singt. Sein erstes Album erschien erst 2014, für seinen zweiten Longplayer ließ er sich anschließend vier Jahre Zeit. Man merkt jedem einzelnen seiner Songs einen Perfektionismus an, der dem inzwischen Wahl-New Yorker sehr wichtig ist. Eingängige Samples und Left Boys Stimme mit hohem Wiedererkennungswert bringen Stimmung und absolut tanzbaren Sound zum DEICHBRAND.
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Nura
Bekannt geworden ist Nura zusammen mit ihrer Rap-Partnerin Juju als Hip-Hop-Duo SXTN, das im vergangenen Jahr bekannt gab, sich zukünftig vermehrt auf Soloprojekte konzentrieren zu wollen. Und das gelingt Nura aktuell mehr als nur gut: Ihr Solotrack „Chaya“, in dem Trap- und Dancehall-King Trettmann sie featured, ist auf YouTube bereits steil durch die Decke gegangen. Auch weitere Songs wie „Was ich meine“ oder „nura“ haben inzwischen längst die Eine-Million-Zuschauer-Marke geknackt. Ob Nura auch beim DEICHBRAND Höhenrekorde knackt? Nicht, dass Deich und Dämme noch brechen ...
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Cro
Der Panda-„Raopper“ is back – mit einer völlig neuen Seite. Statt der „Easy“-Vibes vergangener Tage hat Cro einen neuen, ernsteren Sound im Gepäck. Für sein neuerschienenes Album „tru.“ hat sich der Maskenkünstler eine Auszeit genommen, um abseits vom Wahnsinn des Alltags und der Realität zurück zu sich selbst zu finden. Es erwartet die Zuhörer ein musikalischer Blick unter die Maske, ein Sprung zwischen true und fake, zwischen wahr und falsch, den er wagt und mit Bravour meistert – so auch beim DEICHBRAND als einen von wenigen, ausgewählten Festival-Gigs.

Text Giana Holstein, Benyamin Bahri
Fotos VSK, Maïté Kalita, Niculai Constantinescu, Jessika_Wollstein, Chimperator

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