

Kurz, aber knackig
Auch beim diesjährigen Braunschweig International Film Festival wird es ein umfangreiches Kurzfilmprogramm geben: In unterschiedlichen Themen-Reihen werden die Kurzwerke verschiedenster Regisseur:innen aus aller Welt präsentiert. Darüber hinaus konkurrieren sieben ausgewählte Kurzfilme um den neuen Filmpreis Die EDDA, der von der Stiftung Braunschweiger Land gesponsert wird. Hierfür wurden aus 377 Kurzfilmen die sieben außergewöhnlichsten Werke ausgewählt, wovon einer letztlich vom Publikum zum Gewinner gekürt wird.
Unter dem Titel „Die Hälfte des Himmels“ wird das Spotlight in Doku-, Spiel- und Animationskurzfilmen voll und ganz auf Geschichten über Frauen liegen. Dabei werden ganz unterschiedliche Schicksale beleuchtet: Was ein dunkler Heimweg für Frauen bedeutet, wie Frauen noch immer gegen Ungerechtigkeiten und für Freiheiten kämpfen müssen und wie schwer dieser Kampf sein kann.
Unsere heimliche Lieblingsreihe „Believe in Yourself!“ beleuchtet in einer Vielzahl von Coming-of-Age-Streifen unsterbliche Themen: Verliebtsein, Schmerz überwinden, den eigenen Weg finden und diesen auch gehen. Gruselige, mystische und skurrile Kurzfilme zeigt außerdem die Midnight-Reihe „Dance of the Damned“, die verspricht, euch um den Schlaf zu bringen und eure Filmfest-Nächte unvergesslich zu machen. Natürlich darf das beliebte Kurzfilmfrühstück auch in diesem Jahr nicht fehlen, das Cineast:innen mit Futter für Leib und Seele versorgt und traditionell am Festivalsonntagvormittag stattfindet.
Einen umfangreichen Vorgeschmack zum diesjährigen BIFF bietet das Preview-Event am 16. Oktober im Universum Filmtheater, wo einige Programmhighlights herausgepickt und schon Filmszenen gezeigt werden. Haltet schon mal euren Rotstift bereit, um euch im Festivaljournal eure Favoriten zu markieren, den perfekten Watch-Timetable zusammenzustellen und keinen Film zu verpassen.
Geschlossene Gesellschaft (2021)
Lockdown nach Lockdown, Lockerungschaos und Regelwahn. Die vergangenen zweieinhalb Jahre haben vor allem im Nachtleben ihre Spuren hinterlassen und eine gigantische Subkultur beinahe zerstört, die mit Kontakt- und Ausgangssperren nicht existieren kann. Dass die Clubwirtschaft nicht Beruf, sondern vielmehr Berufung ist, zeigt die Dokumentation „Geschlossene Gesellschaft“ von Hans von Brockhausen und Max Weishaupt, die vier Clubs auf ihrem Weg durch die Pandemie begleitet.
In Vorfreude auf das 36. Braunschweig International Film Festival findet am 28. Oktober ein exklusives Screening im Laut Klub statt.
Termin
28. Oktober | Laut Klub (BS)
Text Louisa Ferch
Fotos The Phoenix, Manbo Key, Geschlossene Gesellschaft