ERÖFFNUNG: Ausstellung E-Werk (2016 – 2024) Kerstin Drechsel
Kerstin Drechsel kommt nach zwanzig Jahren wieder in den Konsumverein. Die Künstlerin untersucht in ihren Arbeiten kulturelle, genderspezifische und queere Themen, die Fragen nach Identität und Intimität im Kontext gesellschaftlicher Normen aufwerfen.
E-Werk ist Malerei, Skulptur, Design, Installation und BJD-Trash. „Es entstehen mobile Batterien oder Transformatoren der anderen Art, aufgeladen mit Queerness und feministischer Verve. Zu entdecken sind Keulen schwingende Neandertalerinnen, Megafone wie Brüste (oder umgekehrt), Reste eines organförmigen Muttertempels, aber auch hübsche blau-weiße Muster, die vordergründig an altenglische Porzellanmalerei erinnern. Manches fügt sich zum Ornament und überzieht tapetengleich die Innen- und Außenflächen der Kästen und Boxen. Deckel und Türen lassen sich öffnen und geben den Blick auf Tableaux frei, auf modellhafte Interieurs, die als merkwürdige Puppenstuben dienen könnten. Alles ist hybrid. Ein Bild ist ein Möbel ist ein Zimmer… „ (Werner Müller/Zwinger Galerie Berlin)
Kerstin Drechsel erhielt Stipendien u.a. von der Pollock Krasner Foundation, vom Kunstfonds Bonn und dem Berliner Senat Kultur. Sie war Gastprofessorin an der HBK Braunschweig und ist seit 2022 Professorin an der HGB Leipzig.