Die Olympischen Spiele in Paris ziehen uns vor den Fernseher.
Während bis kürzlich einzig die Bälle rollten, kommen seit dem vergangenen Wochenende so ziemlich alle erdenklichen Sportgeräte in Bewegung. Nach dem Appetit anregenden bombastischen Empfang in Frankreichs Hauptstadt an der Seine wecken die Olympischen Spiele in uns wieder ungeahnte Begeisterungen für allerlei Nischiges: Sonntag, 8:30 Uhr Badminton der Damen? Bin dabei! Dann 22:10 Uhr Florettfechten-Finale der Herren im Einzeln? Na, aber ganz bestimmt.
Erstmalig bei den Pariser Spielen übrigens dabei: Breakdance und das Kite-Surfen! Deutschlands Medaillen-Hoffnungen sind vielfältig gestreut, immerhin schicken wir 427 Athletinnen und Athleten für die Bundesrepublik ins Rennen, denn dabei sein ist alles!
Die erste Goldmedaille baumelt übrigens schon am Hals des 400-Meter-Kraulers Lukas Märtens. Hoffnungen machen sich auch die amtierenden WM-Basketballer um Braunschweigs Fahnenträger Dennis Schröder, die Hockey-Abordnung oder auch die Fußball-Damen mit Wolfsburgs Kapitänin Alexandra Popp. Aber die Stars sind vor allem all diejenigen, die sonst so gar kein Startum genießen. Die den Sport des Sports wegen lieben und ausüben und einfach viel zu oft für ihre herausragenden Leistungen kaum gewürdigt werden. Vor all den Kanuten, Ruderinnen, Bahnrad-Cracks, Leichtathleten und natürlich der Abteilung für rhythmische Sportgymnastik sei der Hut gezogen! Danke für das große Entertainment, das ihr liefert!