“Im Eichtal”
GMEINER-Verlag
Wenn der Tod nicht scheidet
Hinter Mario Bekeschus steckt ein Braunschweiger Autor, der dem ein oder anderen schon durch seine beiden niedersächsischen Krimis „Gaußberg“ und „Hinter Liebfrauen“ ein Begriff sein dürfte.
In seinem neuesten Krimi „Im Eichtal“, der im Februar erschienen ist, muss Kriminalhauptkommissar Wim Schneider wieder zur Tat schreiten und einen hochspannenden Mord aufklären. Denn, nur unweit der Oker, wurde ein zerstückelter Leichnam, im dichten Nebel des Eichtalviertels, gefunden. Noch bevor sein erster Arbeitstag in Braunschweig überhaupt begonnen hat, eilt Wim schon zum Fundort. Kurz darauf taucht auch noch eine Fingerkuppe im Naturhistorischen Museum auf. Wie hängt das ganze Geschehen zusammen? Reicht dies noch nicht aus, führt die Ermittler eine Vermisstenanzeige zum Jagdverein und einer Hannoverschen Förderstiftung. Zusätzlich erschweren Intrigen die Polizeiarbeit und somit die Aufklärung des Mordfalls. Auch seine Teamkollegin Kommissarin Rosalie Helmer ist wieder an Wims Seite. Beide ahnen bald, dass der Täter nun auch sie im Visier hat und er noch lange nicht am Ende seines Plans ist.
Schon von der ersten Seite an wird man in den mysteriösen wie fesselnden Mordfall hineingezogen. Mario erzeugt mit seiner glaubwürdigen Beschreibung Bilder im Kopf des Lesers, die mitfiebern lassen. Obgleich der dritte Band düsterer und blutiger ist, als die bisherigen Fälle, die Wim lösen muss. Generell sind die Charaktere gut ausgearbeitet und man erlebt mit, wie sie über sich hinauswachsen. Sein angenehmer Schreibstil führt durch die Story und erzeugt einen tollen Lesefluss.
Vielleicht wirst auch du diesen Psychokrimi gar nicht mehr aus der Hand legen… Und wenn dir dieser Fall nicht ausreicht, können die beiden anderen Bände, ebenfalls unabhängig voneinander lesbar, ein weiteres Lesevergnügen bereiten.
Mario berichtet in seinem Nachwort darüber, dass sein Großvater Fritz Bekeschus einen erheblichen Anteil an dem neuen Fall hatte. Jahrgang 1920, geboren und aufgewachsen im ostpreußischen Königsberg, geriet Fritz Bekeschus im Zweiten Weltkrieg in russische Kriegsgefangenschaft. Nach dem Krieg zog er in den Landkreis Helmstedt und wurde dort wohnhaft.
In den 1960er Jahren spazierte Fritz mit seinem Hund durch den nahe gelegenen Lappwald. Dort kam es zu einer überraschenden Begegnung …
Aber auch das Staatliche Naturhistorische Museum in Braunschweig hat Marios Kindheit mit vielseitigen und spannenden Erinnerungen geprägt, die er in seinem neuen Krimi einfließen lässt.
Marios Empfehlung: Ein Museumsbesuch lohnt auf jeden Fall, denn hier werden nicht nur lebende Tiere, sondern auch ein sehr beeindruckendes und tatsächlich existierendes Schaumagazin sowie viele andere sehenswerte Exponate gezeigt.
HIGHLIGHT: Graff-Bestseller
… die bei Graff best verkauften Bücher der letzten vier Wochen
(ausgenommen Schulbücher und Nachschlagewerke):
Platz 1
Mario Bekeschus:
Im Eichtal
Ein besonderer Moment für Mario, denn „Im Eichtal“ ist seine erste Nr. 1 …
Hier zu finden: graff.de
Noch kurz zu Mario …
Mario selbst wurde 1979 in Braunschweig geboren, lebt nun in Hannover, doch ist seiner Heimatstadt bis heute verbunden geblieben. Nicht nur für Recherchezwecke, sondern auch für regelmäßige Besuche bei Familie, Freund:innen und Lieblingsorten kommt Mario nach Braunschweig.
Wenn du mehr über ihn erfahren möchtest, dann schau gleich hier vorbei:
www.mario-bekeschus.de
Fotos Klaas-Yskert Tischer